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09.05.2024 16:08
#48
Zitat von Ulthar
Ich fand die Witcher-Serie auch nicht toll, aber diesem allgemeinen Abgesang hier "Früher war alles besser" kann ich mich überhaupt nicht anschließen.
Dennoch ist es so, vielleicht überblickst du den Niedergang der Unterhaltungsindustrie nicht als ganzes. Klar, ja, gab es früher auch schlechte Filme, aber nicht in der Menge wie heute.
Aber lassen wir doch mal einen Experten zur Wort kommen: Kultregisseur Werner Herzog nennt viele Filme "Schrott". Für den 80-Jährigen ist "Cannes: 90 Prozent Schrott. Berlinale: 95 Prozent Schrott. Venedig: 90 Prozent Schrott".
Ich bin zwar längst keine 80 Jahre alt, aber ich stimme Herrn Werner Herzog zu, es ist geradezu erschreckend wieviel Schrott auch in Form von Serien mittlerweile releast wird. Das ist eine Banalisierung einer ganzen Unterhaltungsindustrie, ja seit etwa ~ der 2000er. Wer ist dafür verantwortlich? Und kommt mir nicht mit Geld regiert die Welt, diese Geld hat auch die 80er/90er dominiert und trotzdem kamen sehr viele Hits in Form von Kinofilmen und Serien raus. Ja, wer ist dafür verantwortlich, der Markt kann doch nicht uni sono in seiner Gesamtheit zur gleichen Zeit und Menge in Qualität auf breiter Front einbrechen? Was er tatsächlich getan hat! Wie ist das möglich???
https://www.derstandard.de/story/2000140079740/kult-regisseur-werner-herzog-nennt-viele-filme-schrott
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11.05.2024 15:22
#50
Alien Franchise? Gibt es nicht genug Horror und Terror auf dieser Welt, dass man sich auch noch solche Filme unbedingt im Privaten antun muss? Ist das noch Unterhaltung? 3 Body Problem, da habe ich mir den Trailer angeschaut, geht so, aber erneut geht es um Kriege und Konflikte, können die Macher hinter diesem Film nichts anderes als Krieg? Ihre Filme als Projektionsfläche für Konflikte, auch solche wie die Menschen gegen Grüne Männchen? Wie wäre es dann mit mentaler Abrüstung als Neubeginn?
Herzog bewertet als Experte die Filme der anderen, nicht die eigenen. Ich muss mich aber ihm anschliessen, tatsächlich ist viel Schrott heute unter den Film- und Serien-Releases. Bestehende gute/sehr gute Franchises, auch mehrere Jahrzehnte im Rückblick (man hat einen Vergleichsbasis), werden durch neue Macher im Hintergrund in Form von nicht endenwollenden Prequels, Remaks, Sequels "geschrottet".
Die Entwicklung ist besorgniserregend.
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12.05.2024 11:20
#52
Zitat von Ulthar
Du bist leider nicht wirklich auf meine Argumente eingegangen (vielleicht liest du noch was ich geschrieben habe). Mir scheint, daß du einfach einen sehr eingeschränkten Filmgeschmack hast. Insofern ist in deiner Subjektivität natürlich das meiste Filmmaterial Schrott. Witzig finde ich es aber schon, daß du dich über zu viel "Horror und Terror" im Filmmedium beschwerst und gleichzeitig im Witcher-Forum unterwegs bist
Dein Argument, dass es heute mehr Filme gibt als in den 80er/90ern? Meinst du diesen? Auch und besonders durch Streaming (?), durchaus möglich. Ich habe mindestens eine Quelle geliefert von einem Experten und Branchenkenner, der es genauso sieht wie ich. Mindestens 90% Schrott unter den Filmen. Ausser du wirfst ihm auch eine "eingeschränkte" Sicht auf die Dinge in der Unterhaltungsindustrie vor.... Was mich interessieren würde, wer finanziert diesen ganzen Schrott und schreibt die großen Verluste einfach so mit einem Federstrich ab? Es ist die Rede von immer mehr Flops in der Filmindustrie. Wie ist das bei Netflix? Was kostet eine Season bei denen und wie gegenfinanzieren sie das? Nur per Abomodell?
Wirft einmal einen Blick auf die Zuschauerbewertungen der Netflix Witcher Serie Season 3. Genau gerade 19% der Zuschauer fanden diese Season gut. Wäre ich der Chef von netflix, bei mir müssten die Alarmglocken klingeln, aber nein, die wollen weiter machen, anscheinend ist die Serie in der Produktion nicht sehr teuer:
https://www.rottentomatoes.com/tv/the_witcher/s03
und hier noch eine Wertung zum Ableger: The Witcher: Blood Origin
https://www.rottentomatoes.com/tv/th...ood_origin/s01
Ulthar sind die schrottigen Bewertungen nun meine Schuld?
Mich würde auch interessieren, seht es genauso wie User Ulthar, dass sich die Witcher Welt nur auf Terror und Horror gründet? Oder ist Geralt nicht das Schwert gegen, falls vorhanden, den Terror und Horror in dieser Welt?
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12.05.2024 11:50
#54
Zitat von Ad Astra
Dein Argument, dass es heute mehr Filme gibt als in den 80er/90ern? Meinst du diesen? Auch und besonders durch Streaming (?), durchaus möglich. Ich habe mindestens eine Quelle geliefert von einem Experten und Branchenkenner, der es genauso sieht wie ich. Mindestens 90% Schrott unter den Filmen. Ausser du wirfst ihm auch eine "eingeschränkte" Sicht auf die Dinge in der Unterhaltungsindustrie vor.... Was mich interessieren würde, wer finanziert diesen ganzen Schrott und schreibt die großen Verluste einfach so mit einem Federstrich ab? Es ist die Rede von immer mehr Flops in der Filmindustrie. Wie ist das bei Netflix? Was kostet eine Season bei denen und wie gegenfinanzieren sie das? Nur per Abomodell?
Wirft einmal einen Blick auf die Zuschauerbewertungen der Netflix Witcher Serie Season 3. Genau gerade 19% der Zuschauer fanden diese Season gut. Wäre ich der Chef von netflix, bei mir müssten die Alarmglocken klingeln, aber nein, die wollen weiter machen, anscheinend ist die Serie in der Produktion nicht sehr teuer:
https://www.rottentomatoes.com/tv/the_witcher/s03
und hier noch eine Wertung zum Ableger: The Witcher: Blood Origin
https://www.rottentomatoes.com/tv/th...ood_origin/s01
Ulthar sind die schrottigen Bewertungen nun meine Schuld?
Mich würde auch interessieren, seht es genauso wie User Ulthar, dass sich die Witcher Welt nur auf Terror und Horror gründet? Oder ist Geralt nicht das Schwert gegen, falls vorhanden, den Terror und Horror in dieser Welt?
Die Antwort darauf ist: es gibt royalistische, faschistische, antifeministische und andere nicht-progressive Interessen.
Der Gewinn der Geldgeber ist nicht das Kassenklingeln, sondern der Verlust an positiven, progressiven Lebensentwürfen in den Bevölkerungen.
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13.05.2024 13:38
#55
Zitat von Ajanna
Der Gewinn der Geldgeber ist nicht das Kassenklingeln, sondern der Verlust an positiven, progressiven Lebensentwürfen in den Bevölkerungen.
Siehst du persönlich noch Hoffnung auf eine "positiv-progressive" Wende hier, auch und besonders in Filmen, Serien und Spielen? Wie gesagt mir ist seit so Mitte der 2000er ein sehr deutlicher Wandel (Einbruch) zum Negativen aufgefallen, zum Beispiel in der Unterhaltungsindustrie (klar gab es davor auch Gutes wie Schlechtes, keine Frage, aber jetzt mindestens bis zu 90% Schrott): entweder nur was mit Konflikten/Kriegen oder -wenn kein Konflikt- nur anspruchlose Banalität in Form von zum Beispiel nicht endenwollenden Superheldenfilmen im Big-budget-Segment, und auch hier ein volles Package an Konfliktpotenzial.
PS: Ich habe mir heute die Topseller auf Steam angeschaut, fast ausschließlich mit Wargaming belastete Games (Counter Strike, Call of Duty, Battlefield, Helldivers, Gray Zone Warfare...alles Shooter, aber auch dunkle Spiele verkaufen sich sehr gut, zum Beispiel Dark Souls ("Dunkle Seelen"), Bloodborne (Vom Blute geboren) oder Elden Ring, für mich alle unheimlich diese Games....was stimmt mit FromSoftware nicht? und das nimmt kein Ende!) Ajanna, was ist das? Was ist das für eine weltweite Nummer? Ob Filme, Serien oder Spiele fast ausnahmlos nur Gewalt, was wird das langfristig in den Köpfen, auch junger Menschen, bewirken, die die Entwicklung Richtung Chaos nicht hinterfragen?
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